Die Preise für Holzpellets in Deutschland sinken
Die Preise für Holzpellets fielen unter 500 Euro pro Tonne. Das ist der niedrigste Pelletpreis seit Juli, also seit fünf Monaten. Allein im November fielen die Pelletpreise um 135 Euro oder mehr als 20 %. Und es sieht derzeit nicht danach aus, als würden sich die Preise stabilisieren. In einigen Regionen müssen Käufer bereits weniger als 450 Euro pro Tonne zahlen.
Einer der Gründe für den starken Preisverfall ist höchstwahrscheinlich der jüngste deutliche Preisrückgang bei anderen Energierohstoffen, wie beispielsweise Heizöl. In der 1. Dezemberwoche gingen die Preise weiter stark zurück. Aber auch Gas und Strom sind an den Spotmärkten noch sehr günstig, auch wenn dies vor allem die Taschen der Anbieter füllt, da kein Nutzen für die Verbraucher entsteht. Energiemärkte und -preise sind jedoch betroffen.
Holzpellets kosteten in Deutschland Ende November 498 Euro pro Tonne
Allein im November sanken die Pelletpreise um rund 135 Euro pro Tonne. Besonders schnell fielen die Preise Anfang Oktober und Anfang November. Und auch in der Woche vom 25. November brachen die Pelletpreise nach einer kurzfristigen Stabilisierung nochmals kräftig um 40 Euro ein. Es war das erste Mal seit fünf Monaten, dass die 500-Euro-Grenze überschritten wurde.
In einigen Bundesländern kosten Holzpellets mittlerweile unter 450 Euro! Nach Erhebungen des Händlernetzes Heizpellets24 zahlten Pelletkäufer am Ende der Woche vom 25. November nur noch 498 Euro pro Tonne, das sind 40 Euro weniger als zu Wochenbeginn.
Ende Oktober – also vor etwas mehr als vier Wochen – kosteten Holzpellets hierzulande noch durchschnittlich 715 Euro pro Tonne, das sind 220 Euro mehr als jetzt.
Bei der Herstellung von Holzpellets werden Nebenprodukte der Säge- und Möbelindustrie verwendet. Die gewonnenen Hackschnitzel werden zu Holzpellets gepresst und zu Standardbrennstoff mit bestimmten Eigenschaften verarbeitet.
Allerdings gibt es immer noch sehr große regionale Preisunterschiede, die einen Preisvergleich ohnehin sinnvoll machen. In einigen Regionen sind die Preise allein in dieser Woche um 80 Euro pro Tonne gefallen – doppelt so stark wie im Bundesdurchschnitt.
Die Preisunterschiede in den Angeboten regionaler Pelletshändler haben sich zuletzt zwar verringert, sind aber immer noch überraschend groß. Am günstigsten sind Holzpellets diese Woche in Hessen, Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Thüringen.
Am meisten kosten Pellets derzeit in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Nach Recherchen des Branchendienstes HeizPellets24 lagen die Pelletpreise in Hessen am Donnerstag bei nur 448 Euro pro Tonne. In Bayern mussten Verbraucher in dieser Woche gerade einmal 467 Euro zahlen.
In Nordrhein-Westfalen kosten Pellets durchschnittlich 475 Euro, in Niedersachsen durchschnittlich 491 Euro pro Tonne. In Rheinland-Pfalz kosten Holzpellets rund 485 Euro.
In der 1. Dezemberwoche sind die Pellets in Brandenburg und Berlin am teuersten – 513 und 510 Euro pro Tonne. Allerdings hat sich die Verfügbarkeit der Produkte im Handel laut Heizpellet24-Händlern in letzter Zeit sogar noch verbessert.